Alles wird besser: 3 Übungen zum Glücklichsein
„Bleiben Sie zuversichtlich!“ Genau, denn positive Gefühle, Sinn und Optimismus machen zufriedener, leistungsfähiger und das Leben lebenswerter. Sagt die Positive Psychologie. Wege dorthin sind unter anderem: positive Erlebnisse aufschreiben, öfter mal Danke sagen und freundlich sein.
„Kann nur noch besser werden!“ Stimmt. Denn ganz gleich, wie grau ein Tag beginnt und sich Stunde um Stunde immer mehr zu einem „typischen Montag“ entwickelt: Morgen ist ein neuer Tag. Und ja: Es gibt Tage und Momente, da scheint alles völlig aus dem Ruder zu laufen. Aber mal ehrlich: In der Regel sind diese Tage Ausnahmen. Das heißt: Es wird wieder besser. Und wir kommen eleganter und zufriedener durch die nicht ganz so guten Tage, wenn wir genau daran glauben: Dass sich die meisten Probleme lösen lassen. Und nach dem Regen wieder die Sonne scheint. Eben dieser Glaube versetzt, nach den Ansätzen der Positiven Psychologie, Berge. Denn das Ziel der Wissenschaft vom gelingenden Leben und Arbeiten ist es, nicht nur die Lebensbereiche des Einzelnen, sondern von ganzen Gesellschaften zu verbessern[1]. Wie das geht? Üben, üben, üben…
Übung 1: Alle guten Dinge sind 3
Diese einfache Übung beruht auf der Erkenntnis, dass wir uns nachhaltiger an Dinge erinnern, die nicht so gut laufen. Konkret: An positive Ereignisse erinnern wir uns nicht so stark. Dagegen ärgern wir uns noch lange darüber, was wir „verbockt“ haben. Schade eigentlich, den derart negative Erinnerungen können zu negativen Gefühlen wie Mutlosigkeit, Angst oder gar Depression führen. Positive Erinnerungen dagegen können zu positiven Gefühlen wie Glück und Zufriedenheit führen. Klingt nach einem guten Plan?
Dann auf geht’s:
Über einen gewissen Zeitraum jeden Abend 3 „ganz normale“ Dinge aufschreiben, die schön waren. Und wie wir selbst dieses gute Gelingen oder Erlebnis möglich gemacht haben[2]. Fühlt sich gut an?
Übung 2: Danke sagen
„Merci, dass es dich gibt! „Diese Werbung geht vielen Menschen zu Herzen. Warum? Weil die Message stimmt: Menschen freuen sich ein Dankeschön zu bekommen – und zu geben. Die Übung „der Dankbarkeitsbesuch“[3] knüpft daran an. Konkret: Dankbarkeit auszudrücken kann zu positiven Gefühlen führen. Das haben Sie auch schon erlebt?
Dann ist es Zeit, wieder einmal Danke zu sagen:
Einen Brief an einen Menschen schreiben, dem man für Unterstützung, Zuhören oder einfach einen schönen Moment danken möchte. Diesen Brief nicht abschicken, sondern sich mit diesem Menschen verabreden. Und dann den Brief persönlich vorlesen. Fühlt sich gut an?
Übung 3: Freundlich sein
„Wie man in den Wald hineinruft, schallt es zurück!“ Diese Redewendung wird auch zu einer erlebbaren Wahrheit, wenn man nicht hineinruft, sondern hineinlächelt. Freundlichkeit hat in der Regel positive Emotionen zur Folge. Deshalb zählt der Freundlichkeitstag zu den stärksten Übungen der Positiven Psychologie. Klingt nach einem richtig guten Tag?
Dann bitte recht freundlich:
Ob lange geplant oder ganz spontan: Am Freundlichkeitstag sind wir einen Tag lang zu Menschen, die wir kennen oder nicht, freundlich. Wir sagen ihnen etwas Nettes, öffnen die Türe, lächeln spontan oder lassen völlig Fremden an der Kasse den Vortritt. Fühlt sich gut an?
Fazit: „Always look at the bright side of life“
Alle 3 Übungen sind Wege, die uns dabei helfen, das Glück nicht nur von außen zu erwarten, sondern von innen zu steuern: Indem wir bewusst erkennen, dass uns Gutes widerfährt. Und indem wir gezielt auch anderen dabei helfen, etwas Positives zu fühlen – und dabei einen Impuls zur eigenen Positivity geben. Denn positiv zu denken, das kann auch klappen, wenn wir mal wieder ganz down sind. Ein Beispiel aus der Filmgeschichte hat nicht zuletzt wegen ihres Schlussakkords schon in den 70er Jahren Kultstatus erlangt: Die Monty Python Bibel-Satire „Das Leben des Brian“. Selbst in der aussichtlosesten Situation lautete die singende Devise: „Schau immer auf die Sonnenseite des Lebens“. Genau darum geht es auch in der Positiven Psychologie: Nicht 24 Stunden am Tag glücklich sein oder sich Dinge schönreden. Sondern daran glauben, dass auf schlechte Momente und Tage, gute folgen. Klingt nach einem guten Plan? Dann, los geht’s!
Buchtipps zum Thema:
- Francois Lelord: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
- Martin Seligmann: Flourish – Wie Menschen aufblühen: Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens
Quellen:
https://www.positivepsychologie.eu/Positiver-Tagesrueckblick
https://nlp-zentrum-berlin.de/infothek/nlp-psychologie-blog/item/positive-psychologie
https://www.inntal-institut.de/blog/positive-psychologie-zehn-wege-zum-glueck
[1] https://nlp-zentrum-berlin.de/infothek/nlp-psychologie-blog/item/positive-psychologie
[2] https://www.positivepsychologie.eu/Positiver-Tagesrueckblick
[3] https://nlp-zentrum-berlin.de/infothek/nlp-psychologie-blog/item/positive-psychologie