Happy Hitlist gegen den Corona Blues
Auf einmal beginnt der Körper zu lächeln: die Schultern bewegen sich, Füße wippen im Takt und die Mundwinkel tanzen mit dem Beat um die Wette. Es gibt Songs, da kann man gar nicht anders als mitzutanzen, -singen und -grooven. Der Grund: Beim Musikhören werden bestimmte Gehirnregionen stärker durchblutet. Dabei wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Ähnlich wie Serotonin oder Noradrenalin trägt der Botenstoff dazu bei, dass wir uns einfach wohl und happy fühlen.
Das Beste: Musik sorgt nicht nur dafür, dass wir gut drauf, sondern auch gesund bleiben – indem sie unser Immunsystem stärkt. Nachgewiesen wurde die Wirkung von Musik unter anderem von Forschern der McGill University in Montreal in Kanada. Gefühlt haben wir das mit Sicherheit alle schon einmal. Gerade in der derzeitigen Corona-Krise, kann Musik deshalb genau der Gute Laune-Booster sein, den wir alle hin und wieder einmal richtig gut gebrauchen können. Deshalb kommen hier ausgewählte Songs aus ganz unterschiedlichen Genres, die einfach Spaß machen und uns von Null auf Hundert den Beat in die Beine zaubern. Bereit? Los geht’s!
Cool!
Ja. Schon klar. Sonnenbrille ist cooler als Maske. Hilft aber nicht! Deshalb: Besser cool abtanzen und einfach mal für ein paar wundervolle Takte den Alltag hinter sich lassen. „Cool“ ist ein Hit der sofort in die Beine und danach direkt ins Herz geht – und zwar in Form von richtig guter Laune. Inszeniert wurde der Hit von dem DJ Felix Jaehn, Marc E. Bassy und Gucci Mane, der auch schon mit Größen wie Herbert Grönemeyer zusammengearbeitet hat. Lieben muss man beide nicht, um den Song zu mögen. Musik ist schließlich immer Geschmackssache. Happy macht „Cool“ aber auf jeden Fall. Und eine Botschaft hat das Lied auch: Bleib dir treu. Bleib authentisch. Sonst bist du nicht mehr cool!
La vida es un carnaval!
Irgendwie trifft der Songtitel den Nagel gerade ziemlich gut auf den Kopf: Das Leben ist ein einziger Karneval! Gemeint damit ist allerdings nicht die Mainzer Jecken-Sause mit Kamelle und Konfetti. Sondern eher der ganz normale Wahnsinn des Lebens, den man einfach besser übersteht, indem man die Sorgen nicht so schwernimmt, mit Freunden teilt oder am besten einfach wegsingt. Gesungen wurde die mit Abstand beste Hymne an das Leben ever von der Kubanerin Celia Cruz († 16. Juli 2003) – Achtung Insiderwissen – die von ihren Landsleuten bis heute liebevoll die „reina de la Salsa“ (die Königin des Salsa) genannt wird. Also: Aufstehen, Krone richten, weitermachen. Das Leben feiern. Trotz Corona.
Don’t Stop Believin’
„Der Film geht immer weiter und weiter. Die einen gewinnen, die anderen verlieren“. Egal! Hör niemals auf, an das zu glauben, wofür du brennst. Der Journey-Klassiker feierte 2019 ein fulminantes Comeback. Und zwar in Person des ersten Voice of Germany Senior Gewinners Dan Lucas. Der damals 60jährige rockte die Bühne mit Stimme, Spaß und Charme. Und schenkte seinem Publikum eine der schönsten Coverversionen der letzten Jahre. Warum? Weil er den Song einfach gelebt hat: Er hat immer an sich geglaubt und es sich mit 60 Jahren noch einmal bewiesen. Warum? Weil er`s kann. In den 80ern tourte er mit Meat Loaf, als Gitarrist und Frontman der Band Helter Skelter heizt er seit Jahren in den Clubs ein. Sehenswert. Hörenswert. Hör niemals auf zu singen, zu rocken und an dich zu glauben!
Flieger!
Auch wenn man Schlager nicht mag. Also wirklich nicht mag: Dieser Song geht unter die Haut. Und mal ehrlich, Rocker oder Liebhaber intellektueller Balladen: Wollen wir nicht alle mal einfach raus, einfach federleicht wegfliegen und mit einem geliebten Menschen am Glücksrad drehen? Die Gute-Laune-Alleskönner-Fee Helene Fischer jedenfalls hat das für ihre Fans getan, und mal wieder einen Song geliefert, der einfach ins Ohr geht – und gerade deshalb irgendwie glücklich macht. Also: Aufstehen, Lautstärke boosten, Mitsingen: „So losgelöst frei, frei, frei … „
Shape of you!
Dem Sound des britischen Singer-Songwriters Ed Sheeran kann man sich nur schwer entziehen: Ob Solo, im Duett mit Andrea Bocelli oder als sympathischer Star ohne Starallüren in der Sommerkomödie 2019 „Yesterday“: Facettenreich sind nicht nur seine Hits, sondern auch die musikalischen Kooperationen, die er unter anderem auf seinem Album „No.6 Collaborations Project” verewigt hat. Klicksieger, wenn man nur seinen Namen in die Suchmaske eingibt ist aber der Song „Shape of you“ – eine ganz normale Lovestory und Liebeserklärung an den Body seiner Freundin: „We push and pull like a magnet do“. Früher hätte man das frei übersetzt mit „Jedes Töpfchen find` sein Deckelchen“. In jedem Fall macht der Sound richtig gute Laune. Tipp: Noch mehr tanzbaren Wumms liefert die Salsa-Version von Antony Nova: Sabroso!